Du möchtest dich selbstständig machen oder bist es schon und brauchst eine Webseite? Dann bist du schon mal richtig hier. Wenn du dir jetzt noch überlegst, ob du sie selber machen oder ob du dich damit absolut überfordern würdest, kann ich nur gratulieren: Du hast die perfekte Ecke des Internets gefunden.
Denn ich möchte dir hier ein paar Überlegungshilfen aufzeigen, die dich beim Entscheid zwischen Webseite erstellen lassen oder selber erstellen (oder vielleicht eine Mischform von beidem) hilft.
Lass uns mal bei den klassischen Argumenten anfangen:
Budget: Wie viel Geld steht dir zur Verfügung?
Was kostet eine Webseite eigentlich? Gute Frage, auf die es wiederum tausend Antworten gibt. Ich sag mal so: zwischen 1’000-10’000 CHF. Also eigentlich eher unbegrenzt gegen oben, aber ich gehe mal davon aus, dass du zu den „normalen“ Selbstständigen gehörst, die ihre Idee langsam wachsen lassen und nicht schon ein millionenschweres Business haben.
Für 1000 Franken bekommst du eine sehr simple Seite. Für 2000 liegt schon etwas mehr drinn. Du verstehst das Prinzip?
2000 Franken klang für mich anfangs nach sehr viel Geld. Eine grosse Investition. Ein Grund, sie selber herzustellen. Aber: überlege dir gut, denn auch deine Zeit ist wertvoll und von daher lohnt es sich, vielleicht doch, sie nicht selber aufzusetzen. Denn für eine 2000 Franken Webseite arbeite ich 16 Stunden (mein Stundensatz beträgt 120 CHF). Ich bezweifle, dass du – ohne Vorkenntnisse – so schnell bist…
Zeit: Wie viel Zeit hast du, dich selbst reinzufuchsen?
Eine Webseite zu erstellen braucht viel Zeit. Während ich unterdessen für eine sehr einfache Webseite ca. 10 Stunden für den Aufbau brauche, habe ich für meine erste Webseite wochenlang gebraucht. Denn: Es gibt tausende von Möglichkeiten. Welcher Host? Wordpress? Oder eine Gratis-Jimdo-Seite? Welches Theme? Welche Schrift und welche Farben? Und wie ging das mit SEO nochmals? Woher bekomme ich einen dieser nervigen Cookie-Banners? Und woher die Datenschutzerklärung? Welches Plugin macht meine Webseite schneller? Und wo bittesehr kann ich jetzt nochmals die Grösse meines Logos anpassen?
Jap, das sind alles Dinge, die du erlernen „musst“. Wenn du eh schon vieles davon weisst und einfach Spass am gestalten hast – go for it!
Auch hier gibts vielleicht die Abkürzung, in dem du ein bestehendes Theme einfach nur mit deinen Texten, Bildern und deinem Logo ersetzt – Farben, Schriften, Gestaltung lässt du wie in der Vorlage. Damit bist du natürlich einiges schneller, aber hast auch keine freie Gestaltungsmöglichkeit und auch keine grosse „Originalität“.
Übrigens: Was viele frisch geschlüpfte Selbstständige manchmal vergessen: Deine Zeit ist auch wertvoll. Willst du sie damit verbringen, dich stundenlang mit Technik herumzuschlagen und dir vieles durchlesen oder dich darauf zu konzentrieren, deine Idee in die Tat umzusetzen?
Technik: Dein Freund oder Feind?
Ganz ehrlich: Eine Webseite aufzubauen ist kinderleicht und hochkompliziert zu gleich. Wenn du zur Sorte gehört: „Wenn ich diesen Knopf drücke, geht vielleicht das ganze Internet kaputt“, rate ich dir eher dazu, die Seite erstellen zu lassen. Du kannst dann mit diesem einen System immer noch lernen, wie es anzupassen ist (denn das Internet kannst du nicht per Knopfdruck löschen – ist das nicht eine gute Nachricht?).
Falls du aber auch zur technikaffinen Gruppe der Menschen gehörst und gerne neue Dinge am Computer lernst, ist es möglicherweise ja für dich stimmiger, Tutorials zu gucken und Schritt für Schritt an deiner Webseite zu basteln (so sind meine ersten Webseiten entstanden).
Faktor Spass: Outsourcen, was keine Freude bereitet
Bitte nimm diesen Titel nicht all zu ernst. Denn ja, als Selbstständige:r kannst du entscheiden, Arbeiten, die dir keinen Spass machen, zu outsourcen. Aber um gewisse Aufgaben wirst du einfach nicht herumkommen. Denn selbst wenn du deine Webseite machen lässt, wird die Person oder Agentur dir ne Menge Fragen dazu stellen.
Wenn du Spass an der digitalen Welt hast und ein Flair für Gestaltung, ist selber machen vielleicht das richtige für dich.
Wohin geht deine Reise?
Falls du grosse Pläne hast, kann es sinnvoll sein, schon etwas in die Zukunft zu blicken und dir Gedanken zu machen, ob spätestens in 2 Jahren ein Profi an die Webseite muss, weil du etwas Komplexeres vorhast. Hier kann es sinnvoll sein, von Anfang an jemanden zu suchen, der dir dann später die kompliziertere Seite weiterbauen kann.
Egal was du tust, Änderungen solltest du vornehmen können
Je nachdem welches System gewählt wird, kann es sein, dass deine Änderungsspielräume ziemlich eingeschränkt sind. Das mag erstmal nicht so schlimm sein, wenn du die Seite gerade frisch anfertigen hast lassen. Aber glaub mir, schon bald willst du die ersten Bilder, Sätzchen oder Produkte anpassen. Und wahrscheinlich hast du keine Lust, für jedes veränderte Detail 100 Franken auszugeben (mindestens). Kann passieren, wenn du jedes Mal deine Agentur einschalten musst.
(Bei mir bekommst du die Seite übergeben, sobald ich sie fertig habe und hast 100% Kontrolle über deine Webseite).
Selber machen: Was du dazu brauchst
Ich fasse kurz zusammen, was ich schon angeklungen habe:
- Zeit zum lernen
- Zeit zum Aufsetzen
- Flair für Gestaltung
- Technikaffinität
- Klarheit, was du mit der Webseite erreichen willst
Webseite erstellen lassen: Das musst du wissen
- Klarheit, was du mit der Webseite erreichen willst
- Plan, welche Inhalte auf welche Seiten hinkommen sollen
- Geld (rechne mal min. mit 2000 CHF)
- Texte und Bilder für die Webdesigner:in
- Zeit, den Prozess zu begleiten, Seiten anzugucken und Rückmeldung zu geben
Gibt es eigentlich auch ein Mittelweg?
Es gibt Webdesigner:innen, die dir auch Mittelwege anbieten. Begleitetes Website-Erstellen. Oder ein Webseitenkurs, in welchem du Schritt für Schritt angeleitet wirst.
Oder wie bei mir: Du lässt deine Webseite durch mich erstellen – erhältst danach aber eine Video-Schulung, sodass du mich danach nicht mehr brauchst, sondern Bilder, Texte oder Seiten einfach selber anpassen kannst.