Eine Baum-Metapher für die Selbstständigkeit

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Stell dir vor, du findest bei einem Spaziergang einen kleinen Samen unter einem wunderschönen Baum. Du nimmst ihn mit nach Hause, weil du auch gerne einen Baum in deinem Garten hättest. Zuhause läufst du durch den Garten und überlegst dir, wo dir der Baum am besten gefallen würde – wie viel Platz er einnehmen darf und was vielleicht weg muss, damit er genügend Platz hat.

Ein Baum fängt an zu wachsen

In deinem Kopf ist dabei die ganze Zeit das Bild von einem grossen Baum – du suchst nicht nach einem Platz für einen Samen, sondern für einen Baum. Du stellst dir wahrscheinlich auch vor, was du unter dem Baum alles machen kannst. Du könntest eine Schaukel dranhängen. Oder eine Hängematte. Oder einen Tisch darunter stellen, um mit deinen Liebsten an warmen Sommerabenden etwas zu essen.

Irgendwann hast du den perfekten Platz gefunden, buddelst ein Loch und gibst den Samen sorgfältig hinein. Erde drauf, gut angiessen. Und dann heisst es warten und geduldig sein. Irgendwann fängt der Samen dann an zu spriessen.

Du hütest den kleinen Sprössling vor Schnecken, Rehen oder deinem gefrässigen Hund. Die grosse Herausforderung ist, dass du dich auch noch um deine anderen Pflänzchen in deinem Garten kümmerst, mit dem Hund rausgehst oder mal wieder Unkraut jätest… sprich, das Leben ist vielfältig.

Vielleicht kommen Leute vorbei und du erzählst ihnen von deinem Baum. Aber wenn sie in den Garten schauen, sehen sie nichts. Vielleicht glauben sie dir nicht, vielleicht belächeln sie dich. Vielleicht fiebern sie aber auch mit dir und kommen immer wieder, um zu schauen, ob er schon gewachsen ist. Das wären dann die Leute, mit denen ich persönlich mehr Zeit verbringen würde 😉

Und ja, es kann dauern, bis der Baum so stark ist, dass du eine Schaukel an seinen Ast hängen und du mit deinen Supportern im Schatten auf den Baum und dich als Gärtner:in anstossen kannst. Aber du weisst, dass du ohne diesen Samen ganz sicher keine Schaukel in die Luft hängen kannst.

Warum erzähle ich dir das?

Weil ich a) selbst einen Garten habe und gerade voll im Gartenfieber bin. Und ich b) finde, dass das eine sehr gute Metapher für Selbstständigkeit ist. Und weil c) Bilder und Geschichten viel leichter verstanden werden als irgendwelches trockenes BWL-Blabla.

Im Gegensatz zu einigen Coaches da draussen, behaupte ich aber nicht, dass du dir deine Idee einfach manifestieren kannst, dass du nur das eine Programm machen musst und dann nur noch auf Bali beim Cocktail schlürfen zuschauen kannst, wie die Millionen auf dein Konto prasseln.

Eine Selbstständigkeit braucht Zeit zu wachsen. Bis daraus ein Baum gewachsen ist, der dich komplett trägt, kann es dauern. Vielleicht bist du auch eher auf der Suche nach einem Stachelbeerbusch: Seine kleinen Früchte bringen dir jedes Mal Freude, aber alleine davon ernähren kannst du dich nicht. Alles in Ordnung, du bist dein:e eigene:r Chef:in.

Mit Metaphern, Bildern und Branding deine Geschichte erzählen

In deiner Selbstständigkeit geht es darum, Menschen anzuziehen, die zu dir passen. Das geht am einfachsten, wenn du etwas von dir Preis gibst. Das ist manchmal ziemlich angsteinflössend, lohnt sich aber. Die gute Nachricht: Du musst nicht alles durch Worte ausdrücken. Metaphern, Bilder und dein Branding tragen massgebend dazu bei.

Ich habe zum Beispiel den Buchfink als Symbol gewählt, weil er mit dem Fussabdruck im Logo schonmal vermittelt, dass meine Designs „Spuren“ hinterlassen. Zudem ist es ein Bezug auf die Natur, die mir sehr wichtig ist. Deswegen auch die Metapher von der Selbstständigkeit als Samen, der zum Baum heranwächst. Ich hätte auch ein Vergleich zur Computerentwicklungsgeschichte machen können, wenn ich ein Techniknerd wäre. Oder zum Bau eines (Lego)-Hauses.

Mit passenden Bildern, Symbolen, Metaphern und den Farben & Schriften vermittelst du eben noch viel mehr als nur durch deine Worte.

Wenn du Hilfe bei der Auswahl genau dieser Punkte für dich brauchst, fliegt der Buchfink gerne mal zu deinem Pflänzchen rüber und wir arbeiten gemeinsam daran weiter :).

Zum Schluss: 10 Baum-Metaphern-Fragen für dich und deine Selbstständigkeit

  • Was wächst alles gerade in deinem Garten aka welche Projekte und Verpflichtungen hast du in deinem Leben?
  • Welchen Samen pflanzt du aka welches neue Projekt steht an?
  • Wo pflanzt du ihn aka wie viel Raum und Zeit braucht der Samen?
  • Wie gross ist dein Sprössling schon aka wie weit bist du in deinem Projekt?
  • Welche Art von Dünger (sprich Unterstützung) braucht er oder du vielleicht gerade?
  • Welches Supportteam freut sich mit dir auf deinen Baum aka deine Selbstständigkeit?
  • Welche Schnecken, Rehe oder Hagelkörner setzen deinem Sprössling gerade zu aka wer versucht dir auszureden, deinen Traum umzusetzen?
  • Was sind die Wurzeln deines Baumes? Halten sie auch stürmische Zeiten aus?
  • Wie stark sind die Äste deines Baumes? Was wirft er schon ab?
  • Wie sieht dein Traumgarten eigentlich genau aus? Was steht da alles neben dem schönen Selbstständigkeits-Baum?

Schick mir die Antworten auf diese Fragen gerne per Email, um den Buchfink an deinem Wachstum teilzuhaben oder poste es in die Kommentare 🙂

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